Das Medikament davor oder danach
Diesen Artikel habe ich geschrieben, da ich es wichtig finde ihn zu erwähnen.
Allerdings ist mein Bericht kein Ratgeber.
Möchtest Du mit einer PrEP beginnen, solltest du dich mit deinem Arzt darüber unterhalten. Es werden dann auch
Blutuntersuchungen gemacht, die wichtig sind.
Der Nutzen einer PEP hängt wesentlich davon ab, wie schnell nach einer Risikosituation, damit begonnen werden
kann.
72 Stunden nach der Risikosituation, ist die äusserste Grenze.
PEP wird durch den Arzt verordnet, es ist allerdings nicht eine einfache Behandlung, die Nebenwirkungen sind oft sehr heftig.
Wenn man von PrEP spricht, geht es um Prophylaxe gegen HIV im weitesten Sinne.
Es ist ein Medikament, welches von HIV-negativen Menschen, die mit einem höheren HIV-Risiko ausgesetzt sind,
eingenommen wird.
Die wissenschaftlich geprüfte Methode bietet bei korrekter Anwendung vor HIV zu 99 % Schutz, jedoch nicht vor
Hepatitis, Chlamydien, Tripper, Syphilis etc.
Der Wirkstoff des Medikamentes gelangt in die Zellen der Schleimhäute, welche beim ungeschützten GV mit Körperflüssigkeiten oder Schleimhäuten des Partners in Kontakt kommen. Die Vermehrung des HI-Virus wird somit in den Zellen verhindert. Nur mit genügend Wirkstoff im Blut und den Schleimhäuten kann der Schutz gewährleistet werden. Eine richtige Dosierung und Einnahme sind deshalb essenziell, setzt man dieses Medikament ab verliert es die Schutzwirkung!
Hierbei wird sieben Tage vor dem ersten Sex ohne Kondom das Medikament täglich eingenommen. Nach dem siebten Tagen ist der Schutz gewährleistet. Beendet man die PrEP, muss sieben Tage nach dem letzten Sex das Medikament weiterhin eingenommen werden, bevor man es absetzt.
Diese Methode eignet sich für einen Wochenend-Trip mit ungeschütztem Sex.
Dabei nimmt man 24 bis 2 Stunden vor dem ersten Sex zwei Tabletten ein, danach täglich eine Tablette. Wichtig
ist, dass die Einnahme +/- zwei Stunden zur selben Zeit erfolgt wie bei der ersten Einnahme, damit die
Medikamenten-Dosis immer ausreichend ist.
Nach dem ungeschützten Sex muss zwei Tage lang noch eine Tablette eingenommen werden.
Die On-Demand-PrEP (auf Abruf-PrEP) ist für Frauen nicht geeignet, da im vaginalen Trakt die volle Schutzwirkung langsamer erreicht wird.
PrEP setzt eine ärztliche Untersuchung voraus. Beim Untersuch werden Blut- und Nierenwerte untersucht, weiter
wird man auf STI* geprüft.
Sind alle Werte O.K., kann damit begonnen werden.
Alle drei Monate werden dann beim Arzt die Werte wieder überprüft. Durch die ärztliche Begleitung können
allfällige Nebenwirkungen erkannt werden.
Die Kosten der Untersuchungen übernimmt die allgemeine Krankenkasse, das Medikament muss selbst bezahlt werden
und ist in der Schweiz nicht gerade preiswert.
Meine persönliche Meinung dazu, es ist eine Möglichkeit doch das Kondom, ist preiswerter und bietet in meinen Augen den besseren Schutz für STI.